3 Tipps für einen besseren Umgang mit der Coronavirus Krise Teil 3

Wie wir bereits im ersten Teil des Artikels gesehen haben ist das Mindset die Basis für all unsere Entscheidungen. Dabei ist unser Fokus wiederum der Schlüssel zur Ausrichtung des Mindset. In Krisen wie Coronavirus & Co. führt vor allem der einseitige Fokus auf die folgenden drei Aspekte zu noch mehr Angst, noch mehr Frustration und noch mehr Stress:

  • Zukunft oder Vergangenheit
  • was wir NICHT kontrollieren können (sog. Kontrollüberzeugung)
  • nur EINE Perspektive

In Teil 1 und 2 des Artikels haben wir bereits Punkt eins und zwei näher betrachtet. Wir haben zudem geschaut, wie wir den Fokus entsprechend ausrichten können, um der Orientierungslosigkeit und Hilflosigkeit Abhilfe zu schaffen. Ziel ist es dabei immer die eigene Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit wiederherzustellen, denn damit fallen und steigen Angst, Frustration und Stress. In diesem dritten und letzten Teil schauen wir uns den dritten Aspekt – die einseitige Perspektive – näher an. Selbstverständlich erneut mit einem lösungsorientierten Fokus.

Es gibt immer eine zweite Perspektive. Und eine dritte, vierte…

Bekanntlich gibt es viele Wege etwas zu betrachten. So bekannt dieser Spruch allerdings ist, so leicht vergessen wir ihn im Alltag. In den meisten Berichterstattungen der Massenmedien ist der Fokus einseitig. B. auf das Negative ausgerichtet. Auf die Probleme, auf die Brüche, auf die Verluste. Das ist einerseits der Funktionsweise der Massenmedien geschuldet, die nun einmal das wählen, was den Menschen in seinem Denken und Handeln besonders stark bewegt – negative Nachrichten (sog. Negativitätsverzerrung). Zudem ist es aber auch Ergebnis von Komplexitätsreduktion. Schließlich ist das Einnehmen und Durchdenken vieler verschiedener Perspektiven eine durchaus anstrengende und zeitaufwendige Sache. Jeder der in einem Team arbeitet, der mit Kunden zu tun hat oder der was auf den Fortbestand seiner privaten Beziehung hält, weiß, wovon ich rede. Allerdings ist wenig so mächtig und lehrreich wie eben das Einnehmen neuer Perspektiven. In unserem Fall bezüglich der Coronavirus-Krise. Genau deshalb lautet mein heutiger Tipp:

Frage dich, wann immer du mit negativen Ereignissen konfrontiert bis: Was ist noch denkbar außer [negativer Aspekt]?

Verschiedene Perspektiven einzunehmen ermöglicht neue Einsichten, neue Erkenntnisse und damit neue Handlungsspielräume. Es macht Optionen sichtbar, die vorher noch nicht gedacht werden konnten. Plötzlich scheint die Sache nicht mehr ausschließlich aussichtslos und düster, sondern beginnt sich Schritt für Schritt zu verändern.  Angst weicht der Hoffnung auf neue Möglichkeiten. Motivation verdrängt Frustration. Stress wird zu einer Energiequelle für neues Handeln.

Aus ‚Ich weiß nicht was ich tun soll‘ wird vielleicht ‚Ich sehe neue Möglichkeiten‘. Aus ‚Ich habe aktuell keine Aufträge‘  wird vielleicht ‚Ich kann die Zeit nutzen, neue Angebote zu kreieren.‘  Aus ‚Ich habe X (Geld, Aufträge, Momentum) verloren‘ wird vielleicht ‚Ich habe Y (z. B. Erfahrungen, Einsichten) gewonnen.‘

Ist es leicht neue Perspektiven einzunehmen und damit sein Denken zu verändern? Erfahrungsgemäß nicht. Aber das ist wohl auch die falsche Frage. Besser passt für mich: Ist es die Anstrengung wert? Zweifellos: Ja!

Deshalb wünsche ich dir viel Kraft und Geduld beim Einnehmen neuer Perspektiven. Probiere es noch heute ganz bewusst aus. Beim nächsten Team-Meeting, beim nächsten Gespräch mit einem Kunden oder bei Abendessen im Kreise deiner Familie.

Herzliche Grüße und einen kühlen Kopf

Tino

PS: Poste gerne, welche neuen Perspektiven du heute eingenommen und was du dabei gewonnen hast.

PSS: In Zukunft wird es weitere Videos und Webinare zu den Themen Mindset, Entscheidungen und Selbstmanagement geben. Trage dich gerne kostenlos HIER auf meiner Liste ein und ich informiere dich umgehend.