3 Tipps für einen besseren Umgang mit der Coronavirus Krise Teil 2

Wie wir im ersten Teil des Artikels (hier zu finden) gesehen haben, kommt dem Mindset als Basis für Entscheidungen eine fundamentale Rolle für den Umgang mit Krisen, wie z.B. der Coronavirus-Krise, zu. Dabei lenkt unser Fokus stets unser Mindset, also unser Denken und Handeln, und ist damit maßgeblich daran beteiligt, wie viel (oder wenig) Hilflosigkeit, Orientierungslosigkeit und Angst wir erleben.

Aktuell finden sich viele Berichte und Artikel in den Weiten des Netzes, die ihren Fokus vor allem auf folgende drei Aspekte legen:

  • Zukunft oder Vergangenheit (statt Gegenwart)
  • was wir NICHT kontrollieren können (sog. Kontrollüberzeugung)
  • nur EINE Perspektive haben

Das ist weder produktiv noch erhöht es unsere Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit in dieser schwierigen Zeit, sondern sorgt nur für noch mehr Angst, Frustration und Stress.

Den ersten Aspekt – Fokus auf Vergangenheit und Zukunft, statt Gegenwart – haben wir im ersten Artikel schon näher beleuchtet. Heute soll es daher um den zweiten Aspekt, die sog. Kontrollüberzeugung gehen. Mehr Informationen zum Begründer dieses Konzepts, den amerikanischen Psychologen Julian B. Rotter sind hier zu finden.

Vieles können wir nicht kontrollieren, einiges aber schon. Letzteres zählt!

Keiner weiß, was die kommenden Tage, Wochen und Monate bringen. Das Maß an Unsicherheit und Komplexität ist extrem. Sich darauf zu fokussieren muss zwangsweise in ein von Pessimismus geprägtes Mindset führen.

– Wir fühlen uns, als hätten wir keine Kontrolle mehr über unser Leben.

– Alles ist unfair und ungerecht.

– Egal was wir tun, es verändert doch nichts.

Als Ergebnis entsteht noch mehr Hilflosigkeit, noch mehr Orientierungslosigkeit und noch mehr Angst. Also als das, was wir in diesen Tagen überhaupt nicht brauchen.

Viele Menschen in meinem direkten Umfeld kämpfen aktuell mit schwierigen beruflichen Situationen, ohne zu wissen, was als Nächstes kommt. Aufträge brechen komplett weg, die Arbeitsbedingungen haben sich verändert (Homeoffice) oder gar verschlechtert und die Zukunft bezüglich des eigenen Jobs ist plötzlich ungewiss.  Hier noch die Kontrolle zu behalten ist schwierig und dennoch gerade jetzt noch wichtiger, denn je. Dafür bedarf es aber den richtigen Fokus.

Tipp #2 – Richte deinen Fokus nur auf das, was du kontrollieren bzw. beeinflussen kannst. Frage dich: Was kann ich kontrollieren bzw. beeinflussen?

Glücklicherweise gibt es davon eine ganze Menge. Wir haben Kontrolle über unsere Routinen, z.B. wie viele Nachrichten wir konsumieren und welche Art, z.B. Schreckensmeldungen oder Berichterstattung mit Blick auf das Positive. Wir haben Kontrolle darüber, ob wir gesund leben – auch in Zeiten der Krise. Wir haben Kontrolle darüber, ob wir uns in hoffnungslosem Selbstmitleid ergeben oder ob wir die aktuelle Situation nutzen, um etwas zu lernen – was auch immer es ist.  Sicherlich gelingt es uns nicht immer –  mir zumindest nicht  – aber am Ende des Tages geht es doch um die Summe unserer Entscheidungen. Diese ist eben umso positiver, umso mehr wir unseren Fokus auf das lenken, was wir kontrollieren können. Also frage dich heute ruhig des Öfteren: Was kann ich kontrollieren bzw. beeinflussen? Dein Stresspegel wird es dir gewiss danken!

Herzliche Grüße und einen kühlen Kopf

Tino

 

PS: Lass uns gerne wissen, auf was, das du kontrollieren kannst,  du heute deinen Fokus lenkst.

PSS: In Zukunft wird es weitere Videos und Webinare zu den Themen Mindset, Entscheidungen und Selbstmanagement geben. Trage dich gerne kostenlos HIER auf meiner Liste ein und ich informiere dich umgehend.